Liveblog Selenskyi wirft Moskau erneut Terror vor

Liveblog: ++ Selenskyi wirft Moskau erneut Terror vor ++

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Booth: 27.04.2023 12:02 Uhr

Nach neuen Angriffen im Süden der Ukraine hat Präsident Zelenskyy Russland Terror vorgeworfen. Laut Wagner-Chef Prigoschin steht die ukrainische Gegenoffensive kurz bevor. Alle Entwicklungen im Liveblog.

12:02 hr

NATO-Generalsekretär: Ukraine hat bereits 230 Panzer bekommen

Der Westen hat der Ukraine bereits 230 Panzer und mehr als 1550 gepanzerte Fahrzeuge für den Verteidigungskrieg gegen Russland geliefert. Dies entspreche mehr als 98 Prozent der Gefechtsfahrzeuge, die der Ukraine zuletzt über die internationale Kontaktgruppe zur Koordinierung von Militärhilfe zugesagt wurden, erklärte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg am Rande eines Treffens mit dem luxemburgischen Regierungschef Xavier Bettel in Br üssel.

“Damit wird die Ukraine in eine starke Position versetzt, besetztes Territorium zurückzuerobern”, fügte der Norweger hinzu. Mittlerweile seien schon mehr als neun ukrainische Panzerbrigaden ausgebildet und ausgestattet worden. Sie bestehen jeweils aus mehreren Tausend ukrainischen Soldatinnen und Soldaten.

Zu den Fähigkeiten der russischen Streitkräfte sagte Stoltenberg, man dürfe diese niemals unterschätzen, weil sie versuchten, mangelnde Qualität durch Quantität auszugleichen.

11:51 am

Russland sieht Beziehungen zu Europa auf Tiefpunkt

Russland sieht die Beziehungen zu den europäischen Ländern auf dem Tiefpunkt. Sie seien auf dem tiefstmöglichen Stand, teilt das Präsidialamt in Moskau mit. Jede weitere Welle von Ausweisungen russischer Diplomaten verringere den zur Verfügung stehenden Spielraum für die Diplomatie und werde mit entsprechenden Maßnahmen beantwortet.

Im Zuge des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben europäische Länder zahlreiche russische Diplomaten ausgewiesen. Zuletzt taten dies wieder Schweden, Norwegen und die Republik Moldau, was Moskau zu Vergeltungsmaßnahmen veranlasste.

11:42 am

Kreml hält an seinen Kriegszielen fest

Die russische Regierung hat nach dem Telefonat zwischen dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping und dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Zelenskyy betont, dass es bei den eigenen Kriegszielen bleibe.

Russland müsse die Ziele seiner sogenannten “speziellen Militäroperation” erreichen, teilt der Kreml mit. Dennoch begrüße man alle Initiativen, die das Ende des Ukraine-Konflikts näherbringen könnten.

Xi und Zelenskyy hatten am Mittwoch erstmals seit dem russischen Angriff auf das Nachbarland miteinander gesprochen. China ist in dem Konflikt offiziell neutral, arbeitet aber eng mit Russland zusammen.

11:41 am

Ukraine soll laut NATO für Offensive bereit sein

Die NATO-Verbündeten haben fast alle versprochenen Fahrzeuge für den Kampf-Einsatz an die Ukraine geliefert, erklärt der Generalsekretär des Militärbündnisses, Jens Stoltenberg.

Die Ukraine habe nun die militärischen Fähigkeiten, die sie für die Rückeroberung ihrer Territorien benötige. Seit Wochen wird über eine Offensive der ukrainischen Armee spekuliert.

10:19 am

Neue Angriffe im Suden der Ukraine

Bei neuen russischen Angriffen im Süden der Ukraine sind nach Behördenangaben ein Mensch getötet und 23 weitere verletzt worden. In der Stadt Mykolajiw schlugen demnach vier Raketen vom Typ Kalibr ein. Präsident Wolodymyr Zelenskyy warf Russland Terror vor. Die Raketen auf Mykolajiw seien vom Schwarzen Meer aus gezielt auf Privathäuser, ein historisches Gebäude und auf ein Hochhaus abgefeuert worden.

06:20 Uhr

Özdemir appelliert an Moskau: Getreideabkommen fortsetzen

Bundesagrarminister Cem Özdemir hat Russland aufgefordert, das Abkommen zur Ausfuhr von Getreide aus der Ukraine fortzusetzen. “Russland muss seiner vor der Weltgemeinschaft abgegebenen Verpflichtung gerecht werden”, sagte der Grünen-Politiker dem Nachrichtenportal “t-online”. Für die Ukraine seien die Einnahmen aus dem Getreidehandel überlebenswichtig. “Das ukrainische Getreide muss dort ankommen, wo es gebraucht wird – nämlich in den Ländern des globalen Südens”, so Özdemir.

Bundestagsabgeordnete der Ampel-Parteien sowie der CDU machen sich für die Freilassung des in Russland inaftierten Kremlgegners Wladimir Kara-Mursa stark. In einem gemeinsamen Brief an den russischen Botschafter in Berlin, Sergej Netschajew, heißt es laut Redaktionsnetzwerk Deutschland: “Wir, als Mitglieder unterschiedlicher Fraktionen des Deutschen Bundestages, fordern Sie daher auf, sich bei der russischen Regierung für die umgehende Freilassung von Wladimir Kara- Mursa einzusetzen.”

Das Urteil gegen den schwerkranken 41-Jährigen sei “drakonisch”, der “Kern des Putin-Regimes” sei “zutiefst menschenverachtend”. Kara-Mursa war am 17. April zu 25 Jahren Haft in einem Straflager mit besonders harten Haftbedingungen verurteilt worden. Es ist die höchste Strafe, die bisher gegen einen Oppositionellen in Russland verhängt wurde. Zuvor hatte bereits das EU-Parlament die sofortige Freilassung von Kara-Mursa gefordert.

04:29 Uhr

Wagner-Chef Prigoschin: Ukrainische Gegenoffensive “unvermeidlich”

Eine ukrainische Gegenoffensive steht nach den Worten des Chefs der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, kurz bevor. “Heute marschieren bereits gut ausgebildete feindliche Einheiten in Bachmut ein … Eine Gegenoffensive der Ukrainer ist unvermeidlich”, sagt Prigoschin in einer Videobotschaft. Seine Streitkräfte dele würden um jeden Preis vorrücken, um die ukrainische Armee “zu zermalmen”.

Separat erklärt der Sprecher der Heeresgruppe Ost der ukrainischen Streitkräfte, Serhij Tscherewatyj, dass die russischen Streitkräfte in den vergangenen 24 Stunden 324 Mal mit Artillerie und Mehrfachraketenwerfern angegriffen hätten. “Die Russen zerstören Gebäude in Bachmut, um unsere Soldaten daran zu hindern, sie als Verteidigungsanlagen zu nutzen.” Das ukrainische Militär hat sich bislang nicht zu einer erneuten Gegenoffensive geäußert.

Dunkelgrün: Vormarsch der russischen Armee. Schraffiert: Von Russland annektierte Gebiete.

04:29 Uhr

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